CDU Pfinztal diskutiert über Wasserstoff

Erfreut zeigte sich der Vorsitzende der CDU Pfinztal, Frank Hörter über die Resonanz der Besucher bei der Veranstaltung zum Thema „Wasserstoff für Baden-Württemberg- Wie, Wo, Woher. Oder: wie kommt das Produkt zum Kunden“. Wir haben mit unserem Gasnetz in Pfinztal eine hervorragende Infrastruktur und einen starken Abnahmemarkt, so Hörter.

Der Fraktionsvorsitzende Markus Ringwald stellt den Referent Prof. Karsten Pinkwart vor, er ist seit Juli 2020 Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung und seit Dezember 2021 im Beirat der Wasserstoff RoadMap Baden-Württembergs. Pinkwart begann seinen Impulsvortrag mit einer „Reise in die Welt des Wasserstoffs“. „Wir müssen uns nach Resilienzgedanken umsehen!“, erklärte der stellvertretender Bereichsleiter für Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT. „Denn bei unserem nationalen und europäischen Ziel von einer Erderwärmung von unter 2 Grad könne es nicht bleiben.“ Bereits bei einer Erderwärmung von 1.6 Grad gäbe es zum Beispiel Hamburg, Singapur und Jakarta nicht mehr.
„Wasserstoff ist die ideale Ressource für die Energieprobleme der Zukunft – der Zukunft unserer Kinder“, betont Prof. Dr. Karsten Pinkwart. Besondere Bedeutung im Kontext der Wasserstofftechnologie in ihren verschiedensten Anwendungsbereichen misst er dem „grünen“ und „blauen“ Wasserstoff bei, der elektrolytisch mittels regenerativ gewonnenem elektrischen Strom erzeugt wird: „Das Ziel muss sein, den erzeugten Wasserstoff für Anwendungen der Mobilität sowie auch der chemischen Industrie zur Verfügung zu stellen, denn dies ist ein ganz entscheidender Faktor für den langfristigen und notwendigen Erfolg der Wasserstofftechnologie. Hierzu gibt es entsprechende Verfahren, die zugleich dekarbonisierend sind“, so Pinkwart weiter.

Eine Publikumsfrage nach politischer Komponenten beantwortete Pinkwart damit, dass die Politik sich nach der Wissenschaft richten müsse. Experten wie Linde, Thyssen Krupp und Umweltverbänden „ziehen bereits alle an einem Strang, weil es keine Alternativen zum Wasserstoff gibt.“ Die Rahmenbedingungen jedoch müsste die Politik schaffen.

Hörter und Ringwald bedankten sich bei den Zuhörern für die Fragen und beim Referenten für den informativen Vortrag.

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