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Die CDU Pfinztal spricht sich gegen geplante Baumschutzsatzung aus

Geschrieben von: Joachim Braun Donnerstag, den 11. Juni 2020 um 12:42 Uhr

Nachdem man sich im Gemeinderat schon vor Jahren mehrheitlich gegen das Bürokratiemonster Baumschutzsatzung ausgesprochen hat, soll das Thema erneut angegangen werden.

„Eine Baumschutzsatzung ist mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden“, warnt der CDU Vorsitzende Frank Hörter. Baumschutzsatzungen bedeuten viel rechtlich-fachliches, vom Bürger kaum durchschaubares bürokratisches Wirrwarr mit hohen Kosten ohne Nutzen für die Umwelt, so Hörter. Ersatzpflanzungen von Bäumen sind nicht überall möglich und nur dort sinnvoll, wo sie fachlich funktionieren und Wohnräume oder Gärten nicht zu sehr verschatten. Die Gemeinde Pfinztal muss für die Bearbeitung mindestens einen zusätzlichen Mitarbeiter einstellen.

Auf die Bürger würden zusätzliche Kosten zukommen, so der Fraktionsvorsitzende Achim Kirchenbauer. Neben einer Antragsgebühr, kommen auch auf Privatpersonen gegebenenfalls noch Kosten für einen Gutachter dazu. Wenn es etwa in einem Fall zu klären gibt, ob ein Baum gefällt werden darf oder nicht.

Ortsvorsteherin Barbara Schaier glaubt sogar, dass Bürger abgeschreckt werden könnten, überhaupt noch privat Bäume zu pflanzen. „Ich kenne mehr Klagen über Laub und Schatten, als über fehlende Bäume“, so Gemeinderat Dr. Roland Vogel. Eine Satzung, die dazu führt, dass vor ihrem Inkrafttreten noch schnell viele Bäume gefällt werden, ist nicht im Sinne von Mensch und Umwelt. "Wir müssen alles dafür tun, damit alte Bäume erhalten werden. Und das geht nur mit den Menschen, nicht gegen sie", sagt Hörter.

Das Fazit der Christdemokraten: Baumschutz ja, Satzung nein. Es gibt keine bürgerfreundliche Baumschutzsatzung.



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