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Fahrverbot für Dieselfahrzeuge?

Geschrieben von: Joachim Braun Mittwoch, den 31. Oktober 2018 um 13:35 Uhr

Pressemitteilung CDU Gemeindeverband Pfinztal

Die Politik hat sehenden Auges eine Situation herbeigeführt, die zu den heute beklagten erhöhten Stickoxidwerten führen musste

Die CDU Pfinztal lehnt Fahrverbote als sinnloses Bürokratiemonster,,das die heimische Schlüsselindustrie gefährdet entschieden ab. Die Politik hat also damals sehenden Auges mittels Umweltzonen, die erwiesenermaßen noch nicht einmal geeignet waren, die Feinstaubbelastung zu senken eine Situation herbeigeführt, die zu den heute beklagten erhöhten Stickoxidwerten führen musste, so der Vorsitzende der CDU Pfinztal Frank Hörter zu den drohenden Fahrverboten. Weil die feinstauboptimierten Diesel zu erhöhter Stickoxidbelastung der Innenstädte führen mussten.

Und schlimmer noch: Es war klar, dass diese noch weiter ansteigen würde, ergänzt der CDU Ortsvorsitzende Markus Ringwald. Denn erst die Euro 6-Technologie, die damals noch nicht marktreif war, würde ab 2014 eine Reduzierung der Stickoxide erlauben. Wer aber in 2011 gezwungen wird, sich einen neuen Diesel zu kaufen, um in die Umweltzone fahren zu dürfen, von dem könne man kaum verlangen, in drei Jahren schon wieder ein neues Auto zu erwerben, so Hörter.

Aber aufgrund der ziemlich willkürlichen Grenzwerte der Europäischen Union drohen jetzt Fahrverbote, deren rechtliche Zulässigkeit das Bundesverwaltungsgericht festgestellt hat. Ohnehin ist der Grenzwert von 40 Mikrogramm Gase offenbar weit unterhalb von Belastungen, bei denen mit relevanten Gesundheitsbeeinträchtigungen zu rechnen ist, gibt der Fraktionsvorsitzende Achim Kirchenbauer zu bedenken. Am Arbeitsplatz sind in Deutschland immerhin 950 Mikrogramm, also das 23-fache erlaubt. Und dort hält man sich deutlich länger auf als auf dem Gehweg an vielbefahrenen Straßen. Noch schlimmer sieht es in Küchen mit Gasherd aus, wo bis zu 4000 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen wurden. Im Tierversuch wurden erst bei 8000 Mikrogramm leichte Reizungen der Atemwege ermittelt.

Es ist der juristische Triumph eines Abmahnvereins, der sich Deutsche Umwelthilfe nennt und nicht nur die Aktionäre der deutschen Autoindustrie schädigt, sondern vor allem den kleinen Mann, der sich vor ein paar Jahren ein neues Dieselfahrzeug gekauft hat und nun zusehen muss, wie diese Umweltpharisäer sein Eigentum und dessen wirtschaftlichen Wert ruinieren, so Hörter.

Erst der Unsinn mit den Umweltzonen, dann die dreisten Betrügereien - das mag alles nicht optimal gelaufen sein. Aber man kann es auch positiv sehen. Zumindest sind die Autos, die heute gebaut werden, sehr sauber und dem Ideal, nach dem hinten aus dem Auspuff nicht mehr Dreck rauskommt als vorne im Ansaugstutzen angesaugt wurde, sehr nahe.Die Belastung ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Die Stickoxidemissionen im Straßenverkehr sind seit 1990 laut Zahlen des Umweltbundesamts immerhin um rund 70 Prozent gesunken. Feinststaub (PM 2,5) und Feinstaub (PM 10) seit 1995 um rund 62 Prozent bzw. 50 Prozent, Schwefeldioxid seit 1990 um 99 Prozent, flüchtige organische Verbindungen um 92 Prozent, Kohlenmonoxid um 89 Prozent und Ruß seit 2000 um 68 Prozent.



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