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Minister Peter Hauk fordert Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke

Geschrieben von: Joachim Braun Sonntag, den 15. März 2009 um 16:53 Uhr

Pfinztal(fh) Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der kommunalpolitischen Vereinigung und des Arbeitskreises Umwelt Technik Verkehr der CDU Karlsruhe- Land sprach Minister Hauk in Pfinztal zum Thema „Energieversorgung und Energiesicherheit für die Region“. Bei der gut besuchten Veranstaltung zu deren Gästen auch MdB Axel E. Fischer und die Vorsitzende der Kreisfrauenunion Hedwig Prinz zählten, waren sich die Vorsitzenden Klaus Dieter Scholz (KPV) und Frank Hörter (AK) einig, Energiesicherheit könne nur Kernenergie bringen.

Referenten

Minister Hauk: Gemäß dem Motto „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ habe man sich von der Krenkraft verabschiedet, stehe man mit diesem Beschluss europaweit allein da.

Nicht zuletzt laufe die Bundesrepublik Gefahr, zu einem Hochkostenland in Sachen Energie zu werden. Die Laufzeitverkürzung für die Kernkraftwerke müsse weg. „Das ist der entscheidende Punkt, an dem wir arbeiten müssen,“ fasste er die Position der Landesregierung zusammen. Regenerative Energien seien längst nicht so weit, den Anteil der Kernkraft ersetzen zu können. Zur Zeit werde Baden – Württemberg zu sieben Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt. Zwölf Prozent seien angestrebt. Einzig der Geothermie und der Biomasse räumte der Minister größere Chancen ein: „Dort müssen wir uns in der Forschung stark aufstellen, dass wir die Führung behalten“. Mit dem Steigen der Energiepreise werde die Aufarbeitung der Biomasse attraktiver.

Das allergrößte Potenzial stecke allerdings in der Energieeinsparung. Dort werde die Regierung den Primärenergieverbrauch um zehn Prozent senken. Und die Menschen dazu animieren, für die Einsparung von Energie etwas zu tun, vor allem im Altbaubereich.

Heftige Kritik übte Agrarminister Hauk an den übermächtigen Strom und Gasmonopolisten. Sie bestimmen die Produktion und den Preis der  Energie, meinte Hauk. Wer Energie zu erträglichen Preisen sicherstellen wolle, der müsse Sorge dafür tragen, dass die Oligopole keine exorbitante Gewinne abschöpften. Wo kein Wettbewerb mehr vorhanden sei, da müsse der Staat eingreifen, bekräftigte der Minister.

Bei der anschließenden Diskussion wurde die Bildungsoffensive der Landesregierung von Minister Hauk angesprochen. „Wir wollen an den gegliederten Schulsystemen festhalten“, stellte er als Leitlinie der Landesregierung vor. Wichtig sei letztlich, dass jeder, der die Schule verlässt, berufsfähig sei.

Beim angesprochenen Thema Feinstaub, sei aus seiner Sicht die Problematik punktuell zu sehen und keinesfalls eine flächendeckende Ausweisung von Feinstaubzonen anzustreben.

Bürgermeister Scholz und AK Vorsitzender Hörter bedankten sich bei Minister Hauk und erklärten man werde auf Kreisebene weitere Veranstaltungen zum Thema Energie planen.



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